Osteuropa- und Russlandkompetenz der DGAP neu aufgestellt

Die gegenwärtige Krise in der Ukraine und die damit verbundene Verschlechterung der EU-Russland-Beziehungen verdeutlichen auf dramatische Weise, wie wichtig für die deutsche Außenpolitik Kenntnisse über die Staaten und politischen Entwicklungen östlich der Europäischen Union sind. Vor diesem Hintergrund hat das Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) den Bereich Mittel- und Osteuropa neu aufgestellt.

In einem neuen „Robert Bosch-Zentrum für Mittel- und Osteuropa, Russland und Zentralasien“ sind seit August sämtliche Aktivitäten zu dieser Region zusammengefasst.

In diesem Zentrum entsteht ein neues Programm „Osteuropa, Russland und Zentralasien“, das sich mit der gesamten post-sowjetischen Region beschäftigt und von Dr. Stefan Meister seit August 2014 geleitet wird. Finanziert wird das Programm in einer öffentlich-privaten Partnerschaft von Auswärtigem Amt und der Robert Bosch Stiftung. Die Leitung des gesamten Robert Bosch-Zentrums liegt beim stellvertretenden Direktor des Forschungsinstituts, Dr. Gereon Schuch, der im Zentrum inhaltlich für die Region Mitteleuropa verantwortlich ist.

Damit wird die an der DGAP seit rund einem Jahrzehnt bestehende Unterteilung der Region in ein „Berthold-Beitz-Zentrum für Russland, Ukraine, Belarus und Zentralasien“ und ein „Zentrum für Mittel- und Osteuropa der Robert Bosch Stiftung“ aufgehoben. Die bisher Themen und Experten der früheren beiden Bereiche werden im neuen Zentrum zusammengeführt. Damit ist es flexibler und handlungsstärker in der Bearbeitung grenzüberschreitender Themen ausgerichtet. Der Name Berthold Beitz wird in Form eines DGAP-Fellowship-Programms für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den postsowjetischen Ländern weitergeführt.

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