- Dr. Stefan Meister
Leiter, Robert Bosch-Zentrum für Mittel- und Osteuropa, Russland und Zentralasien
Fachgebiete
- Russische Außen- und Sicherheitspolitik, EU-Russland-Beziehungen
- Russische Energie-, Wirtschafts- und Bildungspolitik
- Östliche Partnerschaft der EU, insbesondere Südkaukasus, Belarus und Ukraine
- Russlands Beziehungen zu seinen postsowjetischen Nachbarn
- Polnische Ostpolitik in Bezug auf Russland, Ukraine und Belarus
Sprachen
Russisch, Englisch, Polnisch
Kontakt
Tel.: +49 (0)30 25 42 31-53
E-Mail: meister@dgap.orgBei Interesse an einem Praktikum im Robert Bosch-Zentrum für Mittel- und Osteuropa, Russland und Zentralasien wenden Sie sich bitte an Alena Epifanova: epifanova@dgap.org.
Stefan Meister ist seit Januar 2017 Leiter des Robert Bosch-Zentrums für Mittel- und Osteuropa, Russland und Zentralasien der DGAP. Davor war er Programmleiter für Osteuropa, Russland und Zentralasien der DGAP sowie Senior Policy Fellow im Wider Europe Team des European Council on Foreign Relations (2013/14).
Vor seiner Tätigkeit bei der DGAP war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Außenpolitik und Internationale Beziehungen der Friedrich-Schiller-Universität Jena (2004-2007) sowie Forschungsassistent am Zentrum für Internationale Beziehungen in Warschau (2003-2004). Er war mehrfach als Wahlbeobachter für die OSZE tätig und hat Lehrprojekte in russischen Regionen, insbesondere Kaliningrad durchgeführt.
Stefan Meister promovierte zum Thema „Transformation des russischen Wissenschafts- und Hochschulwesens“ (2007) und hat Politikwissenschaft und Osteuropäische Geschichte an den Universitäten Jena, Leipzig und Nischnij Novgorod studiert. Er arbeitet zu russischer Innen-, Außen- und Energiepolitik, deutsch-russische Beziehungen und Russlands Politik gegenüber den postsowjetischen Staaten, zu Konflikten in der Region insbesondere im Kaukasus, zur Östlichen Partnerschaft der EU und der Eurasischen Wirtschaftsunion. 2013 hat er bei Nomos den Sammelband "Russia's policy towards post-Soviet countries and its implication for EU policy" herausgegeben. Vor kurzem ist von ihm als Co-Autor das Buch "The Eastern Question. Russia, the West and Europe's Grey zone" bei Brookings press (2016) erschienen.
Publikationen
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Ausgewählte Publikationen
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- Zwischen alter und neuer Weltordnung
- Die Logik der Russischen Außen- und Sicherheitspolitik
- Politische Entscheidungen im System von Präsident Wladimir Putin folgen einer militärisch-technischen Logik und militärische Stärke ist ein Hauptinstrument russischer Außenpolitik. Die Modernisierung des nuklearen Potentials wird als Faustpfand in der Abschreckung vor allem gegenüber den USA gesehen, das Russland zugleich auf Augenhöhe mit dem Gegner bringt. Ebenso legitim ist für den Kreml die hybride Kriegsführung mit Desinformation, Cyber-Angriffen, Fake-News und von Russland gesteuerten Auslandsmedien.
- Kategorie: Sicherheitspolitik, Russische Föderation
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- Das Interesse an Russland, der Sowjetunion und den postsowjetischen Staaten bleibt groß. Neben der anhaltenden Faszination, die Wladimir Putin auf viele Beobachter ausübt, sind es historische Fragen wie das Verhältnis zwischen der Ukraine und Russland sowie das Ende der Sowjetunion, die den Büchermarkt prägen.
- Kategorie: Russische Föderation
- Merkel und Putin im Dialog
- Die Rückkehr des Pragmatismus
- Die Begegnung zwischen Angela Merkel und Wladimir Putin am Samstag in Meseberg markiert einen Wendepunkt in den deutsch-russischen Beziehungen. Obwohl der Ukraine-Konflikt ungelöst ist, erfordern Themen wie Nord Stream 2, der Krieg in Syrien, das Iran-Abkommen und die US-Handelspolitik unter Präsident Donald Trump eine pragmatische Interessenpolitik auf beiden Seiten. Das Treffen ist eine Chance, das deutsch-russische Verhältnis auf der Arbeitsebene zu normalisieren, ohne grundsätzliche Differenzen aufzugeben.
- Kategorie: Internationale Politik/Beziehungen, Russische Föderation
- Russlands neue Außen- und Sicherheitspolitik
- Präsident Wladimir Putin verabschiedet sich von der liberalen Weltordnung
- Russlands Außen- und Sicherheitspolitik erscheint im Moment sehr erfolgreich: Die Regierung in Moskau setzt auf militärische Stärke, um ihre außenpolitischen Interessen in den post-sowjetischen Staaten, aber auch in Syrien durchzusetzen. Wichtigstes Ziel bleibt, mit den USA auf Augenhöhe zu verhandeln, was der russischen Führung mit Donald Trump gelingen könnte. Dabei sind es vor allem die von den USA hinterlassenen Räume, in die Moskau trotz geringerer Ressourcen mit Erfolg hineinstößt.
- Kategorie: Sicherheitspolitik, Russische Föderation
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- Angesichts der beunruhigenden Instabilität an Europas Außengrenzen ist es höchste Zeit für gemeinsame außenpolitische Initiativen von Frankreich und Deutschland – und durch die neue Regierung in Deutschland bietet sich dazu gerade eine gute Gelegenheit. Diese Studie zeigt, wie sich Berlin und Paris bei vier zentralen Themen annähern könnten: Russland, den transatlantischen Beziehungen, Syrien und der Türkei. Beide Länder müssten dazu nur ihre Unterschiede als einen Vorteil begreifen.
- Kategorie: Frankreich, Deutschland
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- Russlands Präsident Putin ist seit seiner Wiederwahl gestärkt. In den Beziehungen Russlands zum Westen ist daher auf Entspannung kaum zu hoffen. Die Eskalationsspirale, zuletzt angeheizt durch den Anschlag auf den früheren Doppelagenten Skripal, wird sich weiterdrehen. DGAP-Experten skizzieren in diesem DGAPkompakt, wie sich die russischen Beziehungen zu Deutschland, EU und USA sowie im Konfliktthema Ukraine fortentwickeln werden, welchen Dynamiken sie unterliegen und wie der Westen reagieren sollte.
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- Das Regime des Wladimir Putin lebt von Stabilität und Repression, Ölexport und der militärisch-patriotischen Mobilisierung gegen den «dekadenten» Westen. Für die jüngere Generation ist die Kultur der Korruption und der Angst keine Option mehr.
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- Wer am 18. März die Präsidentschaftswahl gewinnt, steht schon lange fest. Dennoch legt der „Wahlkampf“ die Schattenseiten des unter Wladimir Putin entstandenen Systems offen. Gerade auf wirtschaftliche Zukunftsfragen hat der Langzeitpräsident keine Antworten; er steht lediglich für Kontinuität und Stabilität. Das reicht auf Dauer nicht.
- Kategorie: Wahlen, Russische Föderation