Bankensektorreform in der Ukraine

Datum
29 März 2017
Uhrzeit
-
Ort der Veranstaltung
DGAP, Berlin, Deutschland
Einladungstyp
Nur für geladene Gäste

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Nur auf einer Grundlage makroökonomischer Stabilität kann sich die Ukraine wirtschaftlich erholen und erfolgreich ganzheitliche Reformen durchführen. Vor diesem Hintergrund erläuterte Valeria Gontareva, wie sich der ukrainische Finanzsektor seit ihrer Ernennung im Jahre 2014 entwickelt hat. Zu dieser Zeit sah sich die ukrainische Nationalbank einer zutiefst instabilen ökonomischen Lage gegenüber. In Geldwäsche und oligarchische Geschäfte verwickelte Finanzinstitute, eine besorgniserregende Leistungsbilanz und natürlich die makroökonomischen Auswirkungen des militärischen Konflikts im Donbass stellten schwerwiegende Probleme dar. Heute erscheint der ukrainische Bankensektor solider: Finanzpolitische Reformen, ein flexibler Wechselkurs und eine Bereinigung der Bankenlandschaft haben zu makroökonomischer Stabilität geführt. Interne Restrukturierungen der Nationalbank machen diese mittlerweile zum Vorbild für andere aufstrebende Volkswirtschaften.

Für das Gelingen dieser Reformen war die Unterstützung durch internationale Institutionen wie dem Internationalen Währungsfonds, der Weltbank und der Europäischen Union fundamental. Gontareva stellte jedoch klar, dass man die Ergebnisse in einem größeren Zusammenhang bewerten müsse: Errungenschaften im Bankensektor könnten ihr volles Potenzial nur in Kombination mit umfangreichen Reformen in anderen Bereichen entfalten.

Die Veranstaltung wurde organisiert vom Robert Bosch-Zentrum für Mittel- und Osteuropa, Russland und Zentralasien der DGAP.

Format

Vortrag
Zielgruppe
Think Tank Veranstaltung
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